WAS INFLATION BEDEUTET
Sie verbinden „Inflation“ vage damit, dass alles teurer wird? Damit haben Sie schon einmal recht. Das Wort „Inflation“ stammt aus dem Lateinischen. „Inflatio“ heißt „aufblähen“. In der Wirtschaft bedeutet das nichts anderes als die Teuerungsrate, im Konkreten von Dienstleistungen und Produkten. Bemessungsgrundlage sind immer Preisvergleiche zum Vorjahr. Bei einem Anstieg des Preises spricht man von „Inflation“, während der Geldwert sinkt. Momentan liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 7,5%.
WAS INFLATION FÜR IHRE IMMOBILIE IN DEUTSCHLAND HEISST
Immobilien klettern während der Inflation oftmals im Preis nach oben, genauso wie andere Produkte. Oftmals ist dann die Rede vom sogenannten „Inflationsschutz durch Immobilien“. Klingt erst einmal nicht schlecht. Trotzdem macht es Sinn, genauer darüber Bescheid zu wissen, was genau die Inflation auf dem deutschen Immobilienmarkt für Sie persönlich als Immobilien-Eigentümer bedeutet.
Der Inflationsschutz bei Immobilien hängt davon ab, in welcher Art und Weise Ihre Immobilie genutzt wird. Es gibt die Unterscheidung zwischen selbstgenutzter und nicht selbst genutzter Immobilie. Außerdem sind Unterschiede bei neuen oder renovierungsbedürftigen Immobilien zu beachten.
SELBST GENUTZTE IMMOBILIE
Sofern Sie Ihre Immobilie selbst nutzen, steigen wie bei allen anderen Ihre Neben- und Betriebskosten, allerdings auch der Wert des Hauses, in dem Sie wohnen. Ihre selbst genutzte Immobilie bedeutet demnach eine attraktive Sicherheit für Sie, auch und gerade in Inflationszeiten.
NICHT SELBST GENUTZTE IMMOBILIE
Auch bei nicht selbst genutzten Immobilien sind Sie als Eigentümer im Vorteil gegenüber Mietern. Der Wert Ihrer Immobilie steigt, während der Wert der Schulden sinkt. Dafür ist die Geldentwertung während der Inflation verantwortlich. Im Gegensatz zu erhöhten Mietkosten für Ihre Mieter haben Sie als Eigentümer keine neuen Kosten. Sollten Sie Ihre Immobilie über einen Kredit mit langlaufender Zinsbindung erworben haben, profitieren Sie einmal mehr. Es entstehen keine erhöhten Finanzierungskosten für Sie während der Inflation.
Gegen hohe Inflation schützen Sie sich als Vermieter am besten mit einem Index-Mietvertrag. Damit vermeiden Sie Diskussionen mit Ihren Mietern, denn der Index-Mietvertrag beinhaltet die Mietanpassung an die Inflation. Wenn die Miete nie eine Anpassung in Inflationszeiten erführe, würde die durch Mieteinnahmen generierte Kaufkraft sinken. Vor allem bei langfristig angelegten Mietverträgen über 10 Jahre und länger würden Ihnen daraus Nachteile entstehen. Beachten Sie bei einem Index-Mietvertrag jedoch, dass Sie andere, nicht-inflationäre Mieterhöhungen nicht ansetzen dürfen.
Keine Panik: Auch wenn Sie keinen Index-Mietvertrag angesetzt haben, können Sie über ortsübliche Preise Ihre Mieten anpassen. Entscheiden Sie selbst, ob ein Index-Mietvertrag für Sie Sinn macht oder nicht. Vermieter denken darüber sehr unterschiedlich. Jedenfalls ist dieser Vertrag weniger kompliziert.
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NEUE ODER RENOVIERUNGSBEDÜRFTIGE IMMOBILIE
Wenn Sie eine neue Immobilie haben, ist sie generell besser vor der Inflation geschützt, als wenn sie in renovierungsbedürftigem Zustand ist. Sollte eine Sanierung bei Ihrem Haus anstehen, stehen erhöhte Kosten für Sie an. Beachten Sie außerdem, dass es in Inflationszeiten auch regionale Unterschiede geben kann.
SANIEREN UND INVESTIEREN: KNIFFS UND TRICKS ZUM SPAREN
Vorsicht ist bei Sanierungen geboten. Spezielle Produkte oder Handwerker-Dienstleistungen unterliegen starken Inflationsschüben. Wenn Sie Ihre Immobilie vermieten, haben Sie die Möglichkeit, die Miete über den Indexwert anzupassen. Doch Obacht: Sollte der Handwerker während der Inflation teurer werden, hat das Auswirkungen auf Ihr Investment.
Wenn Sie einige Kniffs und Tricks beachten, wenden Sie jedoch das Blatt. Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen im Blick. Lassen Sie anstehende Renovierungsarbeiten entgegen den gängigen Zyklen erledigen. Markisen oder Klimaanlagen sind natürlich in den Sommermonaten sehr gefragt in vermieteten Immobilien. Lassen Sie diese lieber im Winter einbauen. Dann wird es für Sie als Eigentümer günstiger.
Veranlagen Sie Ihre Mieteinnahmen außerdem in der Art, dass Sie eine über der Inflationsrate liegende Rendite herausholen. Das können Sie über ETFs oder Aktien in bestimmten Branchen schaffen. Geldanlagen gelten als relativ sicher, auch in Inflationszeiten. Dort werden die Teuerungsraten an Kunden weitergebeben. Außerdem steigen hier auch Umsatz und Gewinn, weil sich die Produkt- und Dienstleistungspreise erhöhen.
Ein weiterer Inflationsschutz kann eine Sachwertanlage sein. Hier sind Teilfreistellungen von der Steuer bei Teilerträgen des Immobilien-Fonds möglich. Wie hoch genau die Immobilienquote sein muss und ab welcher Prozentzahl Sie Teilfreistellungen erreichen, klären Sie am besten mit Ihrem Anlagenberater.
Vorsicht ist bei Sanierungen geboten. Spezielle Produkte oder Handwerker-Dienstleistungen unterliegen starken Inflationsschüben. Wenn Sie Ihre Immobilie vermieten, haben Sie die Möglichkeit, die Miete über den Indexwert anzupassen. Doch Obacht: Sollte der Handwerker während der Inflation teurer werden, hat das Auswirkungen auf Ihr Investment.
INFLATION UND IMMOBILIENKREDIT – UND NUN?
Nicht nur die Preise steigen während der Inflation. Auch die Zinsen gehen nach oben. Ganz sicher sind Sie, wenn Sie einen Immobilienkredit aufgenommen haben (oder noch aufnehmen), bei dem Sie eine lange Zinsbindung haben. Was bedeutet lang? Hier sprechen wir von 10-30 Jahren. Sollten Sie die Zinsbindung außer Acht lassen, müssen Sie mit Zinserhöhungen rechnen. Falls Sie die Festlegung einer langen Zinsbindung versäumt haben, besteht die Möglichkeit, Ihre Zusatzkosten mit erhöhten Mieteinnahmen auszugleichen.
Das gute Nachricht bei Krediten: Ihre Kreditsumme wird sich nicht verändern. Ihre erzielten Mieteinnahmen steigen jedoch. Möglich wird dann die Kreditrückzahlung in weitaus kürzerer Zeit. Sprechen Sie mit Ihrer Bank über das Thema „Sondertilgungen“.
Bei Fragen zu Ihrer individuellen Finanzierungsplanungen, schauen Sie gern bei uns vorbei: https://www.wienroth-immobilien.de/finanzierung/finanzierungsanfrage/.
FAZIT: CLEVERER INFLATIONSSCHUTZ BEI IMMOBILIEN
Nutzen Sie Ihre Immobilie als Inflationsschutz, in dem Sie sie selbst nutzen beziehungsweise gut erhalten. Achten Sie bei Vermietung Ihrer Immobilie darauf, Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. So vermeiden Sie später hohe Renovierungskosten. Investieren Sie clever beim Immobilienkauf, um auch mittel- bis langfristig davon zu profitieren und während erhöhter Inflation Sicherheiten zu bewahren. Nutzen Sie geschickt Immobilienfonds, um sich zusätzliche Vorteile zu sichern.
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